Lesetipps Winter 2024/25
Hier kommen Phillips Lesetipps…
Esch Sintzel Architekten
Park Books
Esch Sintzel Architekten, 2008 in Zürich gegründet, gehören zu den prägenden Stimmen in der Schweizer Architekturszene.
Das Spektrum ihrer vielfach ausgezeichneten Entwürfe umfasst unterschiedlichste Typologien von Infrastrukturbauten über Schulhäuser bis zur Markthalle.
Im Zentrum des Schaffens von Esch Sintzel Architekten stehen jedoch Wohnbauten, die oft aus schwierigen Voraussetzungen ganz besondere Qualitäten gewinnen, von denen die einzelnen Wohnungen ebenso profitieren wie die Stadt.
Die umsichtige Nutzung vorhandener Ressourcen sowie der Respekt vor dem Bestehenden und dessen sorgfältige Weiterentwicklung charakterisieren das Werk des Büros.
Die virtuose Beherrschung der baulichen Mittel erlaubt es, technische Anforderungen in ausdrucksstarke, schöne Gestaltungen zu überführen.
Die Monografie zum Schaffen von Esch Sintzel Architekten stellt sämtliche realisierten Bauten und eine Auswahl von Projekten mit Plänen, Bildern und Texten umfassend vor.
Sie beleuchtet die ganze Bandbreite dieses Werks bis hinein in konstruktive Details und stellt es in einen weiteren Kontext.
428 Seiten, 336 farbige und 144 s/w-Abbildungen
FEED THE CITY Konzepte Strategien Architekturen
Fachhochschule Nordwestschweiz
Christoph Merian Verlag
Unser Ernährungssystem ist für rund ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Seine grundlegende Neuorganisation ist neben dem Wandel des Energiesektors eine der grossen Herausforderungen im Kampf gegen den Klimawandel.
Die Hypothese, dass die Lebensmittelversorgung zukünftig kleinteiliger, regionaler und ökologischer sein wird, wirft unter anderem raumplanerische Fragen auf.
Gefordert sind neue logistische Systeme, aber auch eine bauliche Infrastruktur, die entlang des gesamten lokalen Stoffkreislaufs der Ernährung eine regionale Wertschöpfung ermöglicht.
Feed the City versammelt Beiträge von Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten.
Anhand von realisierten Projekten aus den Bereichen Produktion, Logistik, Konsum und Weiterverwendung werden konkrete bauliche und planerische Strategien zu einem veränderten Ernährungssystem vorgestellt.
Über 140 Abbildungen
Bauen in Afrika Cape to Cairo in 150 Tagen: Erfahrungen eines Ingenieurs
Mike Schlaich
DOM publishers
Zwölf Länder in 150 Tagen: Der Bauingenieur Mike Schlaich, Partner im Ingenieurbüro schlaich bergermann partner und Professor an der TU Berlin, hat sich auf eine Reise quer durch Afrika begeben
orientiert an der legendären Route Cape to Cairo. Sein Ziel: Die Straßen, Schienen und Brücken des Kontinents im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren – und die Bauingenieurkultur bei Besuchen an Universitäten vor Ort kennenzulernen.
In diesem Buch schildert er seine Erlebnisse in Tagebuchform und lässt den Leser dabei – auch dank vieler Fotografien – unmittelbar teilhaben. Ergänzt wird seine Darstellung durch Beiträge afrikanischer Kollegen.
Schlaichs Beobachtungen münden in sieben Überlegungen zur Gegenwart und Zukunft des Bauingenieurwesens in Afrika.
Diese umfassend recherchierten und durch beeindruckend aufbereitetes Datenmaterial gestützten Texte sollen zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit einem Kontinent anregen, der allein schon aufgrund seines Bevölkerungswachstums in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.
40 Seiten mit 330 Abbildungen
Gestaltete Infrastruktur Die Brücken der Rhätischen Bahn in der zweiten Generation
Scheidegger Spiess
Rund 600 Brücken sind Teil des Schienennetzes der Rhätischen Bahn, darunter weltberühmte Bauwerke wie der Landwasserviadukt bei Filisur, der Teil des Unesco-Weltkulturerbes ist.
Viele dieser über 100-jährigen Bauten müssen erneuert werden. Der Erhalt der historischen Substanz ist ein Spagat zwischen betrieblichen Anforderungen, denkmalspezifischen Bedürfnissen und ingenieurtechnischen Herausforderungen.
Die Rhätische Bahn hat dafür eine Bauweise erarbeitet, die alle diese Aspekte abdeckt. Dadurch sind die historischen Brücken immer noch Teil des effizient funktionierenden Streckennetzes und bleiben zugleich als Erbe technischer Meisterleistungen erhalten.
Auch für zwingend notwendige Neubauten hat sich ein sensibilisiertes Verfahren etabliert: In Wettbewerben werden Projektentwürfe gesucht, die sich sowohl sensibel in die Berglandschaft einfügen als auch den hohen Anforderungen des aktuellen Bahnbetriebs genügen.
So können sie wiederum zu modernen Zeitzeugen mit engem Bezug zu ihren historischen Vorgängern werden.
Dieses Buch dokumentiert diese komplexen Ingenieurleistungen erstmals umfassend. Es bündelt grosses Fachwissen für Baufachleute sowie baukulturell und eisenbahntechnisch interessierten Laien und bewahrt es für die Zukunft.
Texte und zahlreiche neue und historische Fotografien sowie Pläne beleuchten dabei nicht nur die technischen Aspekte der Ausführung und Planung, sondern rücken auch denkmalpflegerische und bauhistorische Gesichtspunkte ins Licht.
152 farbige und 127 s/w-Abbildungen
Richard Coray (1896-1946), Leben und Werk Lehrgerüste für Brücken und Viadukte
Scheidegger Spiess
Die Brücken der Rhätischen Bahn über die Bäche und Flüsse Graubündens sind weltberühmt. Die waghalsigen Konstruktionen beispielsweise der Viadukte von Solis,
Wiesen und Langwies sind Reiseziel für Eisenbahnfreunde und Bauingenieurinnen aus zahlreichen Ländern, ebenso die Strasseenbrücke über das Salginatobel im Bündnerischen Prättigau.
Die zu ihrem Bau erforderlichen Lehrgerüste hat der aus dem Bündner Dorf Trin stammende Zimmermann, Ingenieur und Brückenexperte Richard Coray (1869–1946) entworfen, dessen Name bereits vor 100 Jahren in Fachkreisen weltweit ein Begriff war.
Das bislang umfassendste Buch über diesen Grossmeister des Ingenieurbaus bringt sein Schaffen einem breiteren Publikum nahe. Biografische Kapitel zeichnen den Lebensweg Corays vom Bauernsohn zum Gerüstbauer von Weltruf nach.
Vor allem aber dokumentiert es mit Hunderten von historischen Fotografien, Plänen und Dokumenten den Bau, die konstruktiven Grundtechniken und die oft abenteuerlichen Umstände, unter denen Corays Lehrgerüste –
als naturgemäss ephemere – Meisterwerke des Brückenbaus entstanden sind. Eine Galerie mit Bildern akribisch nachgebauter Modelle von Corays atemberaubenden Gerüsten führt deren ungebrochen anhaltende Faszination vor Augen.
504 Seiten mit über 400 Abbildungen
Architekturführer Salzburg Gabi Freischlager und Stefan Netsch
DOM publishers
Mit Salzburg verbindet man gemeinhin sein barockes Zentrum, pittoresk zwischen den Stadtbergen gelegen und seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählend.
Doch Österreichs viertgrößte Stadt hat baulich viel mehr zu bieten: Seit der Aufhebung der städtischen Befestigungsanlagen sowie des damit verbundenen fortifikatorischen Bauverbots 1860 sind abseits der historischen Altstadt Gebäude und Quartiere von hoher Qualität entstanden,
die bislang weniger Beachtung gefunden haben, aber zum wertvollen Bauerbe der Stadt beitragen.
Für den Architekturführer haben die Gründerin von Monumentours Gabi Freischlager, die auf Architektur spezialisierte Führungen durch Salzburg anbietet, und der Stadtplaner Stefan Netsch, Professor an der örtlichen Fachhochschule, zehn abwechslungsreiche Routen zusammengestellt.
Ausgewählt wurden mehr als 150 Bauten und Ensembles vor allem aus dem 20. und dem 21. Jahrhundert als eine Einladung an Architekturinteressierte, sich mit den weniger bekannten, doch ebenso interessanten baulichen Schätzen Salzburgs auseinanderzusetzen.
530 Abbildungen