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Wettbewerbserfolge VII

Analyse Städtebau
Grossdorf, Chlidorf und Chirchbüel umschreiben durch Ihre gewachsene Struktur und Dichte das Dorfzentrum von Uetikon. Richtigerweise sind diese Weiler mit Kernzonen "geschützt" und sollen in Ihrem Charakter als verdichtete Streusiedlung bewahrt werden. Die jetzige Entwicklung entlang der Bergstrasse hat das Potential Grossdorf und Chirchbüel stärker zusammenzuführen und um Uetikon ein adäquates Zentrum zu geben, das der Grösse der Gemeinde gerecht wird.

Stärkung des "linearen" Zentrums
Die Entwicklung eines Linearen Dorfplatzes (Corso) mit angrenzenden öffentlichen Räumen mit verschiedenen Funktionen soll gestärkt werden. Alle wichtigen öffentlichen Institutionen sollen hier in Fussdistanz konzentriert sein. So entsteht eine angemessene Dichte an öffentlichem Leben. Gleichzeitig kann das Verkehrsaufkommen im Zentrum minimiert werden.

Strukturelle Erhaltung der Kerne
Die städtebauliche Position des Gemeindehauses mit der Bibliothek schliesst die Kernzone Chirchbühl ab. Der Sonnenhofplatz ist von markanten Punkthäusern begrenzt und bildet so mit dem Baumbestandenen Park vor der Kirche einen differenzierten öffentlichen Raum. Das neue Gebäude akzentuiert die Eifahrt in den Corso und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Dramaturgie des Eintrittes ins Zentrum. Die Struktur des historischen Kernes Chirchbüel wird so gestärkt.

Punkthäuser mit Seesicht
Die neuen Gebäude ordnen sich in die bestehende Streusiedlung ein. Sie stehen entlang der Hangkante an der Weissenrainstrasse und sind so gesetzt, dass der Ausblick auf den Zürichsee, zwischen den vorderen Bauten hindurch, gewährleistet ist.

Platztopographie verbindet die Gebäude
Das Schulzentrum Rossweid wird über eine Platztopografie von der Bergstrasse her erschlossen. Der Bodenbelag aus Zürcher Muschelkalk verbindet sich über die Materialisierung mit den Gebäuden. Die Kanten werden durch Mauerelemente gebildet, welche die Platzfunktionen aufnehmen. Sie überwinden Terrainsprünge, enthalten die Wegbeleuchtung, dienen als Sitzmauern, enthalten eine Brunnenanlage, etc. Der Aussenraum wird über die Niveaus gegliedert. Der Pausenplatz mit der Pausenhalle befindet sich auf der EG Kote des Schulhauses, ebenso die Terrasse vor der Mensa. Der neue Schulplatz zwischen Bibliothek und Schulhaus ist auf der EG Kote des Gemeindehauses. Diese Platztopografie verbindet den Corso mit dem Grünraum der Sportalnlage und führt den öffentlichen Raum in die Tiefe.